Autoliebhaber und Motorfreaks schrauben, basteln und bauen gern an ihren metallenen Lieblingen. Seien es optische oder technische Veränderungen, das Auto ist die Spielwiese für Motorfans. Von A wie Aufkleber über M wie Motortuning bis Z wie Zusatzscheinwerfer ist so einiges an der Karre möglich. Doch nicht alles ist erlaubt!
Veränderungen am Fahrzeug, die die Sicherheit gefährden oder das Fahrzeug beschädigen sind nicht zulässig und genauer gesagt, muss sich jeder Autonarr gründlich informieren, was die gesetzlichen Vorschriften für die geplante Veränderung sagen.
Meldungen bei der Versicherung
Der Versicherung müssen zudem die Veränderungen gemeldet werden. Konkret heißt das, dass jede Leistungssteigerung, Veränderung am Fahrwerk und Tieferlegung, Verwendungen von größeren und breiteren Felgen bzw. Reifen mit abweichenden Spezifikationen, Karosserieveränderungen (Spoiler, Schwellerleisten, diverse andere Anbauteile) und der Umbau des Antriebs auf Autogas, der Versicherung gemeldet werden muss.
Optische Veränderungen
Ohne größeren Umbaumaßnahmen sind optische Modifikationen möglich. Beispielsweise mit einer Voll- oder Teilfolierung, bei der die lackierten Flächen beklebt werden. Farben, Formen, Schriftzüge sind hier die klassischen Varianten. Gibt es keine rechtlichen Vorgaben, kann das Automarkenlogo entfernt werden – aus ästhetischen Gründen.
Wunschkennzeichen
Der Wagen lässt sich mit einem Wunschkennzeichen aufmotzen, obwohl dazu die gesetzlichen Regelungen streng gezogen sind. Ein Wunschkennzeichen verleiht dem Straßenkreuzer einen persönlichen Touch. Viele Autobesitzer nutzen dazu Zahlen- und Buchstabenkombination, die eine individuelle Bedeutung haben, wie ein Lebensereignis oder die Anfangsbuchstaben von Namen. Aber auch hier ist nicht alles erlaubt, vor allem, wenn es gegen die guten Sitten verstößt oder die Abkürzungen einen nationalsozialistischen Hintergrund aufweisen. Die Größe der Nummernschilder ist gesetzlich geregelt. Individuelle Kennzeichen beantragen auch Unternehmen, die ihren Fuhrpark beschildern und damit Markenstärke präsentieren möchten.
An ein Wunschkennzeichen kommt man übers Internet auf diversen Shops oder über lokale Geschäfte. Im Web geht es easy, ans Wunschkennzeichen ranzukommen. Die Portale haben meist auf ihrer Startseite ein Autokennzeichen abgebildet, in dem der Käufer seine gewünschten Buchstaben und Zahlen einträgt. Das Wunschkennzeichen prüfen erfolgt in Echtzeit und kann genauso in Echtzeit reserviert werden. Eine Prüfung erfolgt auch auf der Zulassungsstelle, wenn dort das Kennzeichen beantragt wird.
Das Auto aufmotzen – die beliebtesten Modifikationen
Motor-Tuning: ist eines der beliebtesten Eingriffe, um die Leistung und Effizienz des Motors zu erhöhen.
Fahrwerks-Tuning: kann die Stabilität und das Handling des Fahrzeuges steigern.
Auspuffanlagen-Modifikation: wird häufig durch die Installation einer Sportauspuffanlage durchgeführt. Ziel ist es den Sound zu optimieren und die Abgasführung zu verbessern.
Aerodynamik-Kits: bestehen aus Schützen, Spoiler und andere aerodynamische Applikationen. Damit soll die Optik verbessern und die Fahrleistung erhöht werden.
Leichtmetallfelgen: werten das Auto optisch auf und wirken sich durch das geringere Gewicht auf das Fahrverhalten aus.
Chiptuning: ist die Änderung an der Motorsteuerung, um die Leistung deutlich zu steigern.
Bremsen-Upgrades: verbessern die Bremsleistung vor allem bei leistungsstarken Autos.
Innenraum-Modifikationen: sind Veränderungen in Bezug auf Ästhetik und Komfort. Die Installation von Infotainment-Systemen oder Sportsitzen sind beliebte Veränderungen.
Beleuchtungs-Upgrades: Eine optimieret Ausleuchtung der Fahrbahn kann mit LED- oder Xenon-Scheinwerfern erreicht werden. Dadurch wirkt das Fahrzeug nicht nur moderner, sondern der Fahrer profitiert auch von einer besseren Sicht.
Getriebe-Tuning: steigert die Performance durch verkürzte Schaltzeiten.
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)