Am Donnerstag fällt der Dollar im frühen asiatischen Handel in Reaktion zur Bekanntgabe der Federal Reserve. Am derzeitigen Kurs der Fed soll auch nach Beendigung des derzeitigen Ankaufsprogramms weiter festgehalten werden.
Dies wurde im Juni schon vom Komitee der Fed verkündet, wobei es laut ihrer Auffassung der korrekte Weg sei nach Abschluss des Ankaufsprogramms den derzeitigen Richtwert des Leitzinses beizubehalten. Vor allem wenn die kurzfristig erwartete Inflation unter der Zielmarke von 2 Prozent bleibt und die langfristigen Inflationsrisiken ebenfalls überschaubar sind.
Es wird damit gerechnet, dass die Federal Reserve das Asset-Aufkaufprogramm bis Oktober beenden wird, sollte sich die Wirtschaft weiterhin in einem Aufwärtstrend befindet. Seit Dezember wurden vom Komitee der Fed Bond-Anfkäufe sukzessiv um jeweils 10 Milliarden Dollar gekürzt, wobei die letzte Kürzung im Oktober 15 Milliarden Dollar betragen wird.
Die Mitglieder der Fed werden vor allem die einfließenden Informationen über den Arbeitsmarkt und die langfristigen Inflationserwartungen beobachten, um eventuelle, unangemessene Aufmerksamkeit der Finanzmärkte von diesem vergleichsweise geringen Investitionsvolumen in Höhe von 15 Milliarden Dollar im Oktober abzulenken.
Der Dollarkurs wurde gegenüber dem Yen in jüngster Vergangenheit schwächer und es wird erwartet, dass bald eine Unterstützung erreicht wird. Gegenüber dem Franken ist das Szenario ähnlich, wobei der Dollar abwertet und erwartet wird, dass ein Unterstützungsbereich bald erreicht ist.
Im Vergleich zum Euro wurde das Wochentief ebenfalls erreicht und die Unterstützung wird bei einem Niveau von ungefähr 1,37 erwartet, welches bald erreicht werden sollte. Wie sich dies auf das Forex Trading in Deutschland auswirken wird, bleibt abzuwarten und ist wohl hauptsächlich vom weiteren Kurs der EZB abhängig. Gegenüber dem Pfund konnte der Dollar nach dem Erreichen eines 3-Tages Tiefs in jüngster Vergangenheit wieder etwas zulegen. Das Niveau eines US Dollars im Vergleich zum Neuseeland Dollar hat vor kurzem ein Rekordtief durchbrochen, welches das letzte Mal im Juli 2011 erreicht wurde.
Sowohl die Entscheidungen der Fed als auch der EZB demonstrieren große Vorsicht im Umgang mit den Finanzmärkten. Es lässt sich auf beiden Seiten beobachten, dass die Bereitschaft den Geldhahn an einem unbestimmten Zeitpunkt in der Zukunft zuzudrehen durchaus gegeben ist, aber die damit verknüpften Bedingungen veranlassen die Teilnehmer an den Finanzmärkten noch nicht wirklich zur Beunruhigung.