Sparpläne, Sparbücher oder fest angelegtes Geld, waren immer beliebte Varianten, sein Vermögen gut aufzubewahren. Die Zinsen sind derzeit so niedrig, dass der Wertverlust des Geldes durch die Inflationsrate nicht kompensiert wird. Zur Ankurbelung der europäischen Wirtschaft wird die Zeit des billigen Geldes noch eine Weile anhalten. Aus Angst vor Deflation hat die EZB den Leitzins auf das historisch niedrige Niveau von 0.25% abgesenkt. Langfristiger Vermögensaufbau kann durch die Anlage in Aktien, Anleihen, Fondsanlagen und Immobilien, mit höheren Zinsen und Renditen erreicht werden.
Index-Fonds für geduldige Kapitalanleger
Der Sparer, der ruhig schlafen möchte, kann sein Geld weiter zu geringen Festgeldzinsen anlegen, muss aber nur mit geringem Vermögensaufbau, oder gar mit dem Abschmelzen seines Kapitals rechnen. Das Gesetz, dass bei einer Bankpleite der Einlagensicherheitsfond die Spareinlage deckt, gibt dem Sparer zusätzliche Sicherheit. Bei Anlagen in Aktien und Fonds mit Renditeaussicht, muss der Anleger auch mit Verlusten rechnen. Fondssparpläne sind für geduldige Sparer eine langfristige Geldanlage mit relativ geringem Risiko. Besonders Indexfonds eignen sich für die Altersvorsorge. Anteile dieser Fonds, deren Vermögen sich aus Papieren zusammensetzt, die auch im Börsenindex enthalten sind, werden vom Sparer zu regelmäßigen Zeiten für eine feste Summe gekauft. Durch den Cost-Average-Effekt werden Anteile vom Anleger immer zu einem niedrigen Durchschnittskurs erworben. Indexfonds entwickeln sich wie der zugrunde gelegte Index, abzüglich der internen Kosten. Bei Indexfonds (ETF) sind die Ausgabeaufschläge und Verwaltungskosten geringer als bei einem aktiv gemangtem Fonds. Je länger die Laufzeit, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Anleger am Ende gute Erträge erwirtschaftet. Der Sparer, der monatlich 100 € in Fondanteile anlegt, kann mit langfristigem Vermögensaufbau rechnen. In einen deutschen Aktienfonds investiert kann der Anleger nach 30 Jahren mit ca. 109.000 € rechnen. Bei der Anlage in offene Immobilienfonds werden immerhin noch 75.000 € angespart. Die Rendite dieser Geldanlage ist deutlich höher als eine konventionelle Anlage mit geringer Verzinsung.
Unterschied zwischen offenem und geschlossenem Fond
Bei den Fonds muss der Sparer den Unterschied zwischen einen offenen und geschlossenen Fonds unterscheiden. Bei offenen Fonds ist die Anzahl der Fondsanteile im Gegensatz zum geschlossenen Fonds nicht begrenzt. Fondanteile können jederzeit gekauft und verkauft werden. Der Garantiefond, bei dem das angelegte Kapital ganz oder zu einem festgelegten Prozentsatz zurückgezahlt wird, ist eine weitere Möglichkeit. Der Anleger profitiert allerdings von den Kursanstiegen nur prozentual. Vor der Anlage in Hedgefonds (Derivate, Leerverkäufe) und Zertifikaten, sowie Genussscheinen mit hohem Renditeversprechen muss gewarnt werden.