Überschuldung: was tun, wenn die Schuldenfalle zuschnappt?

Hunderttausende Verbraucher haben sich hoch verschuldet, die Lage scheint für viele aussichtslos. Es gibt aber immer einen Weg aus dieser misslichen Situation. Voraussetzung: Betroffene sollten Engagement zeigen, anstatt in Apathie zu verfallen.


Probleme angehen, Hilfe in Anspruch nehmen

Vielen Verbrauchern wachsen die Schulden über den Kopf. Das geht so weit, dass sie Rechnungen und Mahnungen nicht mehr öffnen. Das ist aber genau der falsche Weg. Nur wer mutig anpackt, kann die Verschuldung überwinden. Im ersten Schritt sollten Betroffene die finanziellen Verhältnisse klären, indem sie alle offenen Beträge auflisten und nach Dringlichkeit ordnen. Zudem sollten sie Einnahmen und Ausgaben aufschreiben, um die Möglichkeiten bei der Rückzahlung auszuloten. Bestenfalls stoßen Verbraucher auf Fixkosten, die sie senken können. So sollten sie unnötige Abos kündigen und zu einem günstigeren Stromanbieter wechseln. Dann verbleibt in einem zu formulierenden Haushaltsplan mehr Spielraum, Forderungen begleichen zu können. Verschuldete sollten sich im Anschluss nicht scheuen, eine professionelle Schuldnerberatung aufzusuchen. Solche Anlaufstellen finden sich in jeder größeren Stadt. Nachdem sie die Unterlagen studiert haben, können Berater wertvolle Tipps für den Umgang mit Schulden geben.

Die Schulden nach und nach abbauen

Schuldnerberater werden empfehlen, zuerst sämtliche Gläubiger zu informieren. Am schlimmsten ist es, sich nicht zu melden. Sie verschicken dann weiter Mahnungen, wenden sich an Inkassobüros oder ein Gericht, was zu zusätzlichen Kosten führt. Im Kontakt mit Gläubigern sollten Verschuldete glaubhaft darlegen, wie sie die offenen Forderungen abtragen wollen. Beide Seiten können sich beispielsweise auf eine Anzahlung oder eine Ratenzahlung einigen. Es kann sich aber auch ein derart hoher Schuldenberg aufgetürmt haben, dass eine Tilgung absehbar unmöglich scheint. Auch eine Umschuldung mit Hilfe eines Kredits für kurzfristige Verpflichtungen hilft in so einer Situation nicht, eine seriöse Bank wird kein Darlehen vergeben. In so einem Fall hilft nur der Schritt in die Verbraucherinsolvenz. Diese bedeutet, sechs Jahre lang finanzielle Einschränkungen, unter Umständen sind es jedoch auch nur drei. Einnahmen, die oberhalb eines bestimmten Betrags liegen, fließen in den Schuldendienst. Am Ende werden Verbraucher dafür von allen Restschulden entlassen.

So lassen Sie die Verschuldung hinter sich

Mit einem couragierten und durchdachten Vorgehen lässt sich jedes Schuldenproblem lösen, auch wenn dies zunächst als schwierig erscheint. Als erstes müssen Betroffene ihre Finanzen ordnen, sie sollten eine Schuldnerberatung kontaktieren, die sie z. B. unter http://www.schuldendirekthilfe.de finden. Wichtig ist auch, die Gläubiger zu informieren und mit ihnen Zahlungsvereinbarungen auszuhandeln. Bei einer hohen Verschuldung eignet sich die Privatinsolvenz, die Licht am Ende des Tunnels garantiert.

 

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